Heizen in unseren Kirchen Winter 2024/2025
Proklamandum Waldbröl Nümbrecht Schönenbach
Da in den vergangenen Wochen wiederholt Anfragen an mich herangetragen wurden über das Heizen in unseren Kirchen gebe ich dazu noch einige kurze Erklärungen
- Die Entscheidung über die Dauer und die Temperatur mit der die Kirchen geheizt werden obliegt dem Pfarrer als Hausherren. Der Kirchenvorstand wurde über die Entscheidung informiert, ist hier aber nicht in der Verantwortung.
- Alle Kirchen, die wöchentlich genutzt werden sind auf 11° bis 12°C beheizt, alle anderen Kirchen haben einen Frostwächter.
- Dieses Heizverhalten ist eine Fortschreibung aus den vergangenen drei Heizperioden.
- Diese Entscheidung geschieht in Absprache mit den anderen Pfarrern des Oberbergischen Kreisdekanates, die die Kirchen in gleicher Weise beheizen.
- Die Entscheidung, für die Heiztemperatur ist nicht ausschließlich eine Kostenfrage, deshalb besteht auch keine Möglichkeit durch Spendengaben, die Temperatur zu erhöhen.
- Das Erzbistum hat die Maßgabe gegeben, aufgrund der Nachhaltigkeit und der Kosten, die Kirchen nur noch wenig oder gar nicht zu heizen. Die konkrete Entscheidung für Oberberg Süd setzt sich aus finanziellen und pastoralen, sowie Erwägungen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes zusammen:
a) eine gleichbleibende Temperatur ist besonders für die Einrichtung (z.b. Orgel) schonend.
b) eine gleichbleibend niedrige Temperatur spart erheblich Energie. Denn der größte Verbrauch entsteht durch wiederholtes Aufheizen. Dies ist nachweislich kosten- wie auch umweltfreundlich
c) sparsam mit den Ressourcen der Schöpfung umzugehen ist ein Grundauftrag der Kirche.
d) die Temperierung der Kirche ist so gewählt, das mit einer angemessenen Bekleidung – unbenommen der persönlichen Befindlichkeit und Empfindlichkeit gegenüber Kälte – der reguläre Gottesdienst gefeiert werden kann.
(Persönlich möchte ich darauf hinweisen, dass ein Messgewand leider keinen Wintermantel ersetzt. Es wurde ja wiederholt angemerkt das Priester ja viel wärmer angezogen seien; das ist leider nicht so. Außerdem weise ich darauf hin, dass ein Priester, der am Wochenende bis zu drei Gottesdienste feiert ca. vier Stunden in der Kirche verbringt.)
Pfarrer Tobias Zöller